Der „EU Safety Gate Annual Report“ zeigt auf, in welchen Bereichen es am meisten Warnungen über das europäische Schnellwarnsystem für Produktsicherheit gab. 2022 setzten sich laut DVSI „Toys“ mit 23 % aller Meldungen an die Spitze. Die EU-Mitgliedsstaaten plus Norwegen, Island und Liechtenstein erhielten der Veröffentlichung zufolge im vergangenen Jahr 2117 Meldungen, die zu 3932 Folgemaßnahmen führten. Insgesamt ein Wert, der etwa auf dem Niveau der vergangenen fünf Jahre liege. Erfreulich sei, dass die Meldungen aus Deutschland um mehr als 22 % zurück gingen.

Die gemeldeten Risiken stünden am häufigsten in Zusammenhang mit chemischen Stoffen, Verletzungen und Ersticken. Toy Industries Europe (TIE) kommentierte die Zahlen mit dem Hinweis darauf, dass die beanstandeten Spielwaren vor allem über Online-Plattformen vertrieben würden und nicht von seriösen Spielzeugherstellern stammen. Eine drei Jahre alte TIE-Studie belege, dass 97 % von 193 bewerteten Spielzeugen von Online-Plattformen nicht den strengen EU-Sicherheitsvorschriften entsprächen.