06.04.17 – BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware

Computerspiele sind stark nachgefragt

Der Umsatz mit Computer- und Videospielen konnte 2016 weiter deutlich wachsen, der Gaming-Gesamtmarkt bleibt hingegen konstant.

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Der Markt für Computer- und Videospiele entwickelt sich stabil.

 

Erstmals durchbricht der Umsatz mit Computer- und Videospielen in Deutschland die Grenze von 2 Mrd. €: Mit Games für PC, Konsole, Handheld, Smartphone und Tablet sowie Gebühren für Online-Netzwerke wurden 2016 2,13 Mrd. € erzielt. Das entspricht einem Plus von 7 % im Vergleich zum Vorjahreswert (1,99 Mrd. €). Der Gesamtmarkt, der zusätzlich Hybrid Toys, Spielekonsolen und Peripherie umfasst, entwickelte sich insgesamt stabil: Wie 2015 wurden auch im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. € erwirtschaftet.

Der Markt für Spielekonsolen und Peripherie verzeichnet einen Rückgang von 15 %: Hier konnten nur 747 Mio. € umgesetzt werden. Laut BIU-Geschäftsführer Felix Falk wurde die aktuelle Generation der Spielekonsolen und Handhelds zwar auch 2016 stark nachgefragt, allerdings seien die Durchschnittspreise gesunken: „Positive Impulse wie die überarbeiteten Modelle der aktuellen Konsolengeneration wie auch die Veröffentlichung komplett neuer Geräte lassen jedoch auf eine starke Entwicklung im kommenden Jahr hoffen.“

Die Zahlen im Detail

Der größte Umsatz (1,18 Mrd. €) wird weiterhin mit dem klassischen Verkauf von Games für PC, Konsole und Mobilgeräte erwirtschaftet. Im Vergleich zu 2015 (1,21 Mrd. €) entspricht das dennoch einem Rückgang von 2 %. Dafür ist der Teilmarkt der virtuellen Güter und Zusatzinhalte, z.B. bei Free-to-Play-Spielen, um 17 % auf 659 Mio. € gewachsen.

Auch der Umsatz mit Abonnements entwickelte sich mit einer Steigerung um 19 % auf 173 Mio. € positiv. Ein Plus von satten 48 % verzeichnet mit einem Umsatz von 114 Mio. € das Segment der Gebühren für Online-Netzwerke wie Playstation Network, XBox Live oder EA Access. Im Bereich der Hybrid Toys, also Sammelfiguren, die Games zusätzliche Inhalte hinzufügen, konnten allerdings nur 28 Mio. € (2015: 32 Mio. €) erzielt werden.