10.08.18 – Gastbeitrag

Mit Vollgas in Richtung Sicherheit

Bereits die Kleinsten erkunden mit Rutschautos und Lauflernrädern ihre Umwelt. In den vergangenen Jahren wurden jedoch immer wieder Dreiräder, Roller und Co. zurückgerufen oder mit Verkaufsverboten belegt, da sie nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprachen und ein Sicherheitsrisiko darstellten.

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Dynamische Festigkeitsprüfung für Laufräder (EN71-1/8.22). © Hermes Hansecontrol

 
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Standfestigkeitsprüfung auf geneigter Ebene (nach EN71-1/8.23). © Hermes Hansecontrol

 
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Um derartigen Szenarien vorzubeugen, kooperieren Händler und Inverkehrbringer zunehmend mit unabhängigen Prüfinstituten. Erfahrene Prüfdienstleister, wie das Hamburger Traditionsunternehmen Hermes Hansecontrol, unterstützen und beraten ihre Kunden vollumfänglich. Als langjähriger Partner der Konsumgüterindustrie kennt der Dienstleister die Anforderungen des Gesetzgebers, von NGOs, Geschäftspartnern und Verbrauchern. Gerade im Hinblick auf Kinderfahrzeuge erwarten die Kunden sichere und absolut zuverlässige, gesundheitsverträgliche Produkte und auch die gesetzlichen Zulassungsanforderungen der Absatzmärkte steigen stetig.

Vielfältige Sicherheitsanforderungen

Für die verschiedenen Kinderfahrzeuge gelten denn auch vielfältige Sicherheitsanforderungen, die Handel und Inverkehrbringer beachten müssen. Ein Kernaspekt der DIN EN71-1, eine der Umsetzungsnormen zur Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG, ist z. B. die Stabilität eines Fahrzeugs: Altersklassenbeschränkungen setzen hier Limits hinsichtlich des Gewichtes der jeweiligen Nutzergruppe. Auch Bremsen, soweit notwendig und vorhanden, müssen bei definierten Betätigungskräften eine ausreichende Bremswirkung aufweisen. Mit Hilfe verschiedener Prüfstände untersuchen die Fachleute von Hermes Hansecontrol die Kinderfahrzeuge eingehend.

Dabei kann neben mechanischen bzw. physikalischen Eigenschaften, wie Kippsicherheit, Belastbarkeit und Dauerhaftigkeit auch die chemische Zusammensetzung einzelner Komponenten untersucht werden. „Immer wieder enthalten Griffe oder Sitzflächen verbotene Weichmacher, die durch direkten Hautkontakt in den kindlichen Organismus gelangen können. Wir plädieren daher für eine umfassende Prüfung des gesamten Fahrzeugs“, sagt Adem Durmaz, Bereichsleiter Hardlines/Toys bei Hermes Hansecontrol.

Transparenz für Verbraucher

Neben anerkannten hauseigenen Zertifikaten können auch weitere spezifische Produkteigenschaften geprüft und zertifiziert werden. Hermes Hansecontrol stellt darüber hinaus auch das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ aus. Mit dem weitläufig anerkannten Zeichen wird bestätigt, dass Produkte bei Verwendung die Sicherheit und Gesundheit des Nutzers nicht gefährden. Insofern bietet es für Händler und Endverbraucher eine wertvolle Entscheidungshilfe bei der Listung erfolgversprechender Produkte bzw. beim Einkauf.

 Basis für die Dienstleistungen von Hermes Hansecontrol sind nationale und internationale Regelwerke sowie gesetzliche Vorschriften. „Diese stellen oft nur den Mindeststandard sicher. Ergänzend dazu prüfen wir auch nach individuellen Kundenwünschen und marktspezifischen Anforderungen,“ erläutert Durmaz die Praxis des Prüfinstitutes.

Qualitätsmanagement – eine permanente Herausforderung

Für die verantwortlichen Unternehmen wird es immer wichtiger, sich abzusichern, um Wettbewerbsnachteile und im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Zeitgleich verfügt jedoch nicht jedes Unternehmen über die notwendige Erfahrung oder die Kompetenzen im Bereich der Qualitätsprüfung. „Produktverantwortliche in Unternehmen tun sich häufig schwer damit, die von ihren Produkten ausgehenden Risiken richtig einzuschätzen.

Auch die Entwicklung sinnvoller Qualitätssicherungskonzepte und die Beachtung der zahlreichen länderspezifischen Vorgaben stellt an viele Unternehmen eine große Herausforderung“, erklärt Durmaz. Als Partner für Qualität und Sicherheit bietet Hermes Hansecontrol interessierten Unternehmen daher neben umfassendem Know-how auch Schulungen, Seminare und einen regelmäßigen Newsletter an, um auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben und die gesetzlichen Anforderungen im Blick zu behalten: Ein wichtiger Schritt in Richtung „mehr Sicherheit“ für die Kleinsten.