04.07.16 – DVSI/Noerr

Schadstoffbefund – was nun?

Immer mehr Hersteller, Importeure und Hersteller sehen sich nach Schadstoffbefunden mit strafrechtlichen Ermittlungsverfahren konfrontiert.

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Die neue Broschüre von Dr. Arun Kapoor (links) und Uli Brobeil ist Auftakt einer Broschüren-Serie zu relevanten Rechtsthemen.

 
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Feierten das 25-jährige DVSI-Jubiläum: (von links): Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil und Moderator Jörg Stuttmann.

 

Wie man sich verhält, wenn die Staatsanwaltschaft klingelt, soll die neue Broschüre zeigen. Diese haben der DVSI und die Wirtschaftskanzlei Noerr gemeinsam herausgegeben und auf der Mitgliederversammlung vergangenen Donnerstag näher vorgestellt.

Spielwaren werden von den Überwachungsbehörden regelmäßig überprüft. Bei Schadstoffbefunden werden häufig auch strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet. „Die strafrechtlichen Verfahren zielen darauf ab, die für den Schadstoffverstoß individuell verantwortlichen Personen zu ermitteln“, sagt Rechtsanwalt Dr. Arun Kapoor, Mitherausgeber der Broschüre.

Wie Kapoor weiter mitteilt, können die Ermittlungen deshalb eine Vielzahl von Personen treffen – den Geschäftsführer eines Herstellerunternehmens ebenso wie den Leiter der Qualitätssicherung oder den Einkäufer des Produkts. Unter bestimmten Umständen können sogar Einzelhändler strafrechtlich für Schadstoffverstöße verantwortlich sein.

Was tun im Ernstfall?

„Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, enthält die Broschüre wertvolle Hinweise für Hersteller, Importeure und Händler“, sagt DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil. Die Broschüre klärt zu den Risiken auf, erläutert die strafrechtlichen Konsequenzen und gibt Handlungsanweisungen für den Fall eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens.

Sie sind an der Broschüre interessiert?

Die Broschüre „Erste Hilfe Schadstoffbefund – Was tun, wenn die Staatsanwaltschaft ermittelt“ kann über den DVSI und Noerr bezogen werden.

25 Jahre DVSI

Am 30. Juni veranstaltete der DVSI seine jährliche Mitgliederversammlung, in dessen Fokus das 25-jährige Verbandsjubiläum stand. Geschäftsführer Ulrich Brobeil lobte in seinem Vortrag nicht nur die enorme Entwicklung des Verbandes in dieser Zeit, sondern zog auch ein positives Fazit der Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten.

Der DVSI mit seiner Geschäftsstelle in Nürnberg sei sehr gut aufgestellt, verschaffe seinen 225 Mitgliedern durch umfangreiche Serviceangebote und aktive Beteiligung konkrete Vorteile, nehme eine wichtige Funktion für die Verbraucher – vor allem hinsichtlich der Spielzeugsicherheit – ein und schärfe das Profil der Spielwarenindustrie bei Handel, Kunden, Politik sowie in der Öffentlichkeit. 

Die nächste Mitgliederversammlung des DVSI ist für den 5./6. Juli 2017 in Altenburg (Thüringen) geplant.