03.11.22 – Report der U.S. Toy Association
Top-Spielzeugtrends für die Weihnachtssaison
Das Trendteam der U.S. Toy Association hat Mitte Oktober seine Top-Spielzeugtrends für die Weihnachtssaison vorgestellt.
Grundlage dafür bilden umfangreiche Produktforschungen sowie eine Befragung von 2000 US-Eltern zu ihrer Einstellung gegenüber Spielzeug und Spielen. „Trotz der Berichte, dass das Verbrauchervertrauen aufgrund der Inflation und der unsicheren Wirtschaftslage gesunken ist, erwarten wir, dass Spielwaren auch in diesem Jahr eine ziemlich rezessionsresistente Umsatzkategorie sein werden, die durch die sich verändernde Wahrnehmung von Spielzeug und Spielen durch die Familien gestützt wird“, sagte Adrienne Appell, Executive Vice President of Marketing Communications bei The Toy Association. „67 % der befragten Eltern gaben an, dass sie heute mehr mit ihren Kindern spielen als vor der Pandemie, und 54 % sagten, dass sie gezielt nach Spielzeug suchen, mit dem sie bleibende Erinnerungen schaffen können.“
Nichts geht über Erfahrung
Nach mehr als zwei Jahren, in denen sie eine Pandemie und deren Auswirkungen erlebt haben, sind die Verbraucher von heute mehr denn je von Erfahrungen getrieben. Während die Kinder von heute als Digital Natives aufwachsen, sind ihren Eltern die Erinnerungen wichtig, die ihre Kinder in der realen Welt machen. Sie halten in diesem Jahr Ausschau nach bildschirmfreiem Spielzeug, mit dem Kinder ihre Spielerfahrungen individuell gestalten können, nach Spielzeugen, die digitale Welten zum Leben erwecken, und nach solchen, die das klassische Spiel für die ganze Familie überdimensionieren und erneuern. Dieser Trend fördert auch das praktische Spielen und die Entwicklung von Fähigkeiten.
Zweckbestimmtes Spielen
73 % der US-Eltern schätzen es, dass das Spielzeug von heute fortschrittlicher und vielfältiger ist als in ihrer Kindheit, und 68 % äußerten Interesse am Kauf von Spielzeug, das ihren Kindern Vielfalt und Integration nahe bringt. Darüber hinaus sagen 92 % der Eltern, die während der Pandemie zu Spielzeug gegriffen haben, das das soziale und emotionale Lernen ihrer Kinder unterstützt, dass sie dies auch weiterhin tun werden. Gefragt ist Spielzeug, das nachhaltig hergestellt ist, wichtige soziale Themen wie den Klimawandel anspricht, eine integrativere Welt schafft und die psychische Gesundheit von Kindern unterstützt.
Entertainment rund um die Uhr
Kinder konsumieren weiterhin plattformübergreifend Medien. 66 % der Eltern geben an, dass soziale Medien und digitale Inhalte die Art von Spielzeug beeinflussen, die ihre Kinder wünschen. Für Spielzeughersteller bedeutet dies neue Lizenzierungsmöglichkeiten und ein Sprungbrett für neue Spieltrends (wie z. B. Zappel- und sensorische Spielvideos auf TikTok). Von Netflix, Disney+ und YouTube bis hin zur wachsenden Beliebtheit von Spielen im Mainstream gibt es scheinbar unendlich viele neue Kanäle, die von Spielzeugherstellern erschlossen werden können.
Alle wollen spielen
In diesem Jahr steht Spielzeug nicht nur bei Kindern auf dem Wunschzettel, denn die Trends bei den Ausgaben für Spielzeug zeigen, dass Erwachsene genauso gerne spielen wie Kinder. Eltern, die angaben, Spielzeug für sich selbst zu kaufen, zählen Brettspiele (52 %) und Sammlerstücke/Fanartikel (48 %) zu den am meisten gewünschten Kategorien. Außerdem geben 67 % der Großeltern in den USA an, dass sie beim Geschenkekauf nach Spielzeug suchen, das sie mit ihren Enkeln genießen können. Spielwaren, die generationenübergreifend attraktiv sind, werden auch 2022 bei Spielzeugliebhabern aller Altersgruppen gut ankommen.