22.11.24 – Strategisches Aufbauspiel für 2-4 Spieler
Eggertspiele: Porta Nigra
Eggertspiele versetzt die Spieler in das römische Trier und erlaubt an den berühmten Gebäuden der Stadt als Architekt mitzuarbeiten.
Das Prinzip des Spiels ist es, für die vier renommierten Gebäude – gemeint sind die Basilika, das Amphitheater, die Stadtmauer und der Porta Nigra – möglichst viele Bauteile zu sammeln. Hierfür zieht man mit seinem Bauherrn durch die einzelnen Viertel der Stadt (in jedem steht eines der bekannten Gebäude) und erwirbt Steine, die zum Bauen benötigt werden. Außerdem gibt es Bausteine in diversen Farben und zu verschiedenen Preisen. Je nach Wertigkeit dieser steigert sich der kunsthistorische Wert des Gebäudes, welches somit mehr Siegpunkte einbringt.
Der Spielablauf
Der Spieler zieht mit seinem Bauherrn durch Porta Nigra und führt verschiedene Aktionen (wie etwa Steine kaufen) aus, die anhand von Aktionskarten bestimmt werden. In dieser Phase hat man fünf verschiedene Möglichkeiten: Bausteine kaufen, Bauwerksteile errichten, Einflussmarken kaufen, Münzen nehmen oder Fackeln erwerben (diese fungieren als Art Joker für fehlendes Aktionspotential). Man kann so lange Aktionen ausführen, wie einem Geld bzw. Materialien zur Verfügung stehen bzw. man bezahlen kann.
Für das Beisteuern von Steinen zu den Gebäuden bekommt man am Ende jeder Runde Siegpunkte. Des Weiteren beeinflussen die sogenannten Bauwerkskarten und Ehrenkarten das Spielgeschehen von Porta Nigra. Bei den Bauwerkskarten erhält man für das richtige Verwenden von Baumaterialien Belohnungen (z.B. Gold), die einem zu mehr Möglichkeiten verhelfen. Die Ehrenkarten erwirbt man durch bereits gewonnenen Einfluss. Sie können entweder ebenfalls weitere Handlungsmöglichkeiten eröffnen, wie etwa ein zusätzliches Bauteil zu bekommen, oder zum Ende des Spiels zusätzliche Siegpunkte geben.
Fazit
Der geschichtliche Bezug von Porta Nigra macht den großen Reiz des Spiels aus. Der schlüssige und einprägsame Spielmechanismus benötigt keine langen Erklärungen und man kann sofort ins Spielgeschehen eintauchen. Einzige Abzugspunkte erhält das Spiel durch das einfach gestaltete Zusatzmaterial der Bausteine. Nichts desto trotz ist Porta Nigra ein rundum schönes Spiel, was den Preis von 50 € rechtfertigt.
Lob zum Spiel
- zahlreiches Zusatzmaterial
- wohldurchdachter Spielmechanismus
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- hoher Wiederspielwert
Kritik zum Spiel
- leider nur einfarbige Bausteine