13.03.20 – Götter Placement für 1-5 Asen ab 12 Jahren

Ludonaute: Yggdrasil Chronicles

Die kosmische Esche Yggdrasil und all ihre Welten stehen kurz vor dem Untergang. Als nordische Götter müssen die Spieler die Ragnarök verhindern.

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Auf drei Ebenen bietet Yggdrasil Platz für unzählige Figuren, Karten, Würfel und Strategien.

 
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Der Schlangendrache Nidhögg wird aktiviert, weil seine Karte zweimal im Rad der Feinde liegt.

 
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Odin, Thor, Freyia und die anderen Asen wachen über die neun Welten. Als Götterfamilie kommt ihnen die Aufgabe zu, Yggdrasil, den Weltenbaum, vor Feinden zu beschützen – und derer gibt es viele!

In „Yggdrasil Chronicles“ schlüpfen bis zu fünf Sterbliche in die Rollen der mächtigsten nordischen Götter, die gemeinsam verschiedene Ziele erreichen müssen.

Ihre Feinde – darunter z. B. Loki, die Totengöttin Hel oder der Fenriswolf – machen ihnen dabei das ewige Leben so schwer wie möglich. Sie bekämpfen die Asen, verwüsten die Welten und bauen ihre Macht aus, auf dass Yggdrasil schließlich fallen möge. Wenn das passiert, haben alle Götter verloren.

Doch zum Glück besteht die dreistöckige kosmische Esche aus neun Welten voller Möglichkeiten. In jeder davon stehen den Götterfiguren ganz bestimmte Aktionen zur Verfügung.

Diese reichen vom Entdecken hilfreicher Artefaktkarten über das Anwerben von Helden für den Kampf bis hin zur Interaktion mit Yggdrasil selbst, z. B. um ihn zu heilen oder seine mittlere Ebene auf eine andere Position zu drehen.

Zu Beginn jedes Zuges legt der aktive Spieler jedoch auch immer eine Feindkarte auf das „Rad der Feinde“, wodurch diese früher oder später ihre Fähigkeiten aktivieren. Sobald sich diese Fähigkeiten nicht mehr ausführen lassen – weil die Feinde z. B. schon zu viel Macht angehäuft oder ihren Zielort auf Yggdrasil erreicht haben – sind die Götter gescheitert.

Außerdem stellen sie mächtige Gegner im Kampf dar, die den Asen Lebenspunkte rauben. Sobald ein Spielercharakter stirbt, bedeutet das ebenfalls eine Niederlage für alle.

Buch der Sagas

Neben dem Grundspiel hält „Yggdrasil Chronicles“ auch einen Kampagnen-Modus bereit. Dabei werden die Götter durch sechs Abenteuer geführt, die alle im „Buch der Sagas“ näher beschrieben sind.

Jede Saga umfasst mehrere Kapitel mit unterschiedlichen Ausgangssituationen, Gegnern und Zielen.

Damit die Asen diesen neuen, an die nordische Edda angelehnten Herausforderungen gewachsen sind, verfügen sie nicht nur über individuelle göttliche Kräfte, sondern sammeln auch Erfahrungspunkte, mit denen die Spieler ihre Charaktere aufwerten können.

Im Laufe der Sagas verändern sich also die gespielten Götter maßgeblich. Und das ist gut so, denn nur so können die Gefahren für Yggdrasil und alle Welten abgewendet werden!?

Fazit

Mit seinem aufwändigen 3D-Spielplan will „Yggdrasil Chronicles“ hoch hinaus. Auf drei Ebenen spielt sich schon allein in einer Standardpartie so viel ab, dass selbst Götter alle Hände voll zu tun haben. Solo-, Zweispieler- und Kampagnen-Variante sorgen schließlich dafür, dass der Weltenbaum immer wieder neu errichtet wird. So macht selbst das Weltende Spaß!

 

Lob zum Spiel

+ beeindruckender Spielaufbau

+ harmonisch ineinander greifende Mechanismen

+ stimmige Verknüpfung von Spiel- und Story-Elementen

Kritik zum Spiel

– relativ lange Vorbereitungszeit (Aufbau und Regelerklärung)