20.10.22 – B2B-Marktmonitor 2022

B2B-Internethandel gewinnt an Relevanz

Eine neue Studie von ECC Köln, Adobe, Creditreform und Intershop zeigt: Der B2B-Internethandel steigt seit 2012 an und wird zukünftig weiter an Relevanz gewinnen.

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Das Ergebnis zeigt: Marktplätze holen gegenüber Onlineshops deutlich auf. © ECC Köln

 

Im B2B-Bereich werden Onlineshops und Gewohnheiten, die man aus dem privaten Einkauf kennt, immer wichtiger. Der neue B2B-Marktmonitor des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Adobe, Creditreform und Intershop beleuchtet daher nun die vergangenen und zukünftigen Entwicklungen der B2B-Internethandel-Umsätze und zeigt: Der B2B-Internethandel* der Hersteller und Großhändler ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 30,7 % gewachsen und verzeichnet damit einen Gesamtumsatz von 352 Mrd. Euro netto. Insgesamt haben Hersteller und Großhandel 2021 9,4 % der Gesamtumsätze online (exkl. EDI) umgesetzt.

B2B-Internethandel wächst weiter

„Auch im B2B-Handel wünschen sich Einkäufer und Einkäuferinnen eine vergleichbare Usability der Onlineshops wie im B2C-Bereich. Daher verwundert es kaum, dass der B2B-Internethandel seit Jahren weiterwächst und auch in Zukunft immer relevanter werden wird. Für 2022 gehen wir davon aus, dass der Umsatz des B2B-Internethandels bei 470 Mrd. Euro netto und der Anteil des Internethandels am Gesamtumsatz bei 10,7 % liegen wird,“ so Michael Mertens, Senior B2B Commerce Expert, zu den Ergebnissen der Studie.

Marktplätze holen auf

Waren 2018 Onlineshops noch mit großem Abstand Vertriebsweg Nummer eins im B2B-Internethandel, haben Marktplätze in den letzten Jahren deutlich aufgeholt: Mittlerweile wird etwas mehr als ein Viertel (27 %) der Umsätze im B2B-Internethandel über Marktplätze erzielt. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 15 %. Damit verzeichnen Marktplätze eine jährliche Wachstumsrate von 52 % von 2018 bis 2021. Insgesamt ist der B2B-Internethandel von 2018 bis 2021 um 172 Mrd. Euro gewachsen. Die größte Wachstumsrate verzeichnen dabei Metallerzeugnisse (CAGR 2018-2021 35,8 %), gefolgt von chemischen/pharmazeutischen Erzeugnissen (31,3 %) und Maschinen (31,0 %). Der Anteil der Umsätze über Onlineshops oder Marktplätze am jeweiligen Gesamtumsatz ist im Bereich DV-Geräte, CE und elektrische Ausrüstungen am größten.

 

* Nur Umsätze über Onlineshops und Marktplätze (ohne EDI) von Herstellern und Großhandel.