17.08.15 – Studie vom IFH Köln mit Prognose bis 2020

Jedem zehntem Geschäft droht das Aus

Wie aus einer Studie des IFH Kölns hervorgeht, werden binnen der nächsten fünf Jahre bis zu 45.000 Einzelhandelsgeschäfte von der Schließung bedroht sein.

IFH_Umsatzentwicklung

Der rote Bereich der Grafik zeigt den stationären Einzelhandel, der 2020 bis zu 30 % weniger Umsatz erzielen wird.
Quelle: IFH Köln, 2015

 

Die neue IFH-Studie „Stadt, Land, Handel 2020“ vom Institut für Handelsforschung (IFH) Köln zeigt, dass der Online-Umsatzanteil bis 2020 zwischen 11,9 und 15,3 % liegen wird. Ohne Güter des täglichen Bedarfs liegt der Anteil sogar bei 25,3 %. So könnten in den nächsten fünf Jahren rund 45.000 Geschäfte vor dem Aus stehen – mehr als jedem zehnten Ladengeschäft droht damit die Schließung bis 2020.

Regionaler Unterschied bei Auswirkungen

Während Regionen wie Südhessen und Baden-Würtemberg nur mit wenigen Einschnitten rechnen muss, sind Sachsen-Anhalt, Thürigen und Sachsen voraussichtlich am stärksten betroffen. „Das liegt u. a. daran, dass sich durch den erwarteten Bevölkerungsrückgang in diesen Regionen Versorgungslücken verstärken und diese durch den Online-Handel aufgefangen werden“, erklärt der Geschäftsführer des IFH Köln Boris Hedde.

Zur Studie „Stadt, Land, Handel 2020“

Neben den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Handel, auf die Verbraucher und Städte gibt die Studie zudem Studie Hinweise, wie sich der stationäre Handel in einzelnen Regionen entwickelt wird. Auch Vorschläge, wie Städte an Attraktivität gewinnen können, sind in der Studie enthalten. Der Chartbericht kann über den Online-Shop des IFH Köln bestellt werden.