24.02.15 – IFH Köln

Stadtzentren sind beliebt

Demografischer Wandel, Digitalisierung, verändertes Konsumentenverhalten – die deutschen Innenstädte stehen vor Herausforderungen. Eine Untersuchung dazu liefert das IFH Köln.

Innenstadt

Auch eine Angebotsvielfalt im Handel entscheidet über die Attraktivität der Innenstädte. Foto: Detlef Menzel_Pixelio

 

Gemeinsam mit Kooperationspartnern, wie z.B. HDE und IHK, und vielen weiteren lokalen Partnern hat das Institut für Handelsforschung (IFH Köln) deutsche Innenstädte genau unter die Lupe genommen. Dabei haben die Experten über 33 000 Innenstadtbesucher zu der Attraktivität ihrer Stadtzentren befragt. Die Untersuchung in 62 Städten zeichnet ein umfassendes Bild zur Situation. So sind Stadtzentren bei Alt und Jung gleichermaßen beliebt. Zudem sind Städte aller Größenklassen von Frequenzverlusten betroffen.

Schulnote „3 plus“

Das Ergebnis: Besucher erteilen deutschen Stadtzentren die befriedigende Schulnote „drei plus“. Dabei zeigen sich sowohl junge als auch ältere Konsumenten grundsätzlich zufrieden. Und: Innenstädte werden von Personen jeglichen Alters besucht – wobei der Anteil jüngerer Besucher mit der Stadtgröße tendenziell zunimmt. Ein Blick auf die Einzelkriterien verrät: Mit guter Gestaltung, Atmosphäre und Erlebnischarakter können Städte die Wahrnehmung ihrer Gesamtattraktivität positiv beeinflussen.

Womit Städte punkten können

Fehlt es auf der anderen Seite an Gestaltung, Sauberkeit oder Handelsvielfalt, sinkt die Attraktivität der Innenstadt in jedem Fall. Vor allem die Angebotsvielfalt im Handel ist ein Hygienefaktor. Aus Sicht der Befragten fehlen Angebote in den Sortimentsbereichen Fashion, Lebensmittel/Getränke und Multimedia/Elektronik/Foto. Besonders in kleinen und mittelgroßen Städten werden Handelsangebote im Bereich Bekleidung vermisst.

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