15.04.25 – ECC: „Trend Check Handel“

US-Handelspolitik verunsichert Verbraucher

Der neue „Trend Check Handel“ des ECC Köln zeigt, dass sich die Zollpolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump auch auf das Konsumverhalten hierzulande auswirkt. Die Verunsicherung der Verbraucher reicht so weit, dass jeder Dritte den Kauf von US-Produkten ablehnt.

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Die US-Zollpolitik wirkt sich auch auf die Konsumlaune in Deutschland aus. © ECC Köln

 

US-Präsident Donald Trump und seine neuen Zollbeschlüsse sind in aller Munde – und haben laut ECC Köln auch Auswirkungen auf deutsche Verbraucher. Welche genau hat das Institut im Rahmen des „Trend Check Handel Vol. 13“ untersucht. Demnach sind zwei Drittel der Konsumenten in Deutschland angesichts der wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung beunruhigt (65 %) und mehr als die Hälfte nervös (53 %), wenn sie an Donald Trump und die amerikanische Regierung denkt.

Mit 78 % ist eine Mehrheit der Konsumenten der Meinung, dass Produkte durch die Zölle teurer werden, 71 % gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftslage weltweit und auch in Deutschland weiter verschlechtern wird. Einen negativen Einfluss auf die eigene Konsumlaune haben die Entwicklungen bei 44 % der Verbraucher. Insgesamt planen die Konsumenten laut ECC, amerikanische Produkte weniger zu berücksichtigen. 61 % geben an, dass bestimmte US-Produkte (z. B. Tesla) für sie nicht mehr infrage kommen, mit 36 % lehnt mehr als ein Drittel den Kauf amerikanischer Produkte sogar komplett ab.

Dem ECC zufolge untermauern die US-Handelsbeschlüsse die schon seit dem vergangenen Jahr anhaltenden Sorgen der Konsumenten vor Preissteigerungen. So geben etwa zwei Drittel (61 %) im Rahmen des „Trend Check Handel“ an, persönlich Angst vor weiteren Preissteigerungen zu haben (im Oktober 2024 waren es 63 %). 53 % fürchten, ihren Lebensstandard bald nicht mehr halten zu können.