16.12.21 – Corona Consumer Check des IFH
Verlust für stationären Handel
Dieses Jahr werden, laut Consumer Check des IFH Köln, rund die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online gekauft. Auch ausfallende Weihnachtsmärkte sind ein Verlust für den stationären Handel.
Die Vorweihnachtszeit stellt den Höhepunkt für die Umsatzzahlen im Einzelhandel dar. Aber wie gestaltet sich das Weihnachtsshopping 2021? Nachdem Weihnachtsmärkte nur beschränkt oder gar nicht stattfinden, bedeuten die neuen 2G-Regelungen nun weitere Einschnitte für den Handel. Der neue Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt bereits deutlich: Die Shoppinglust zu Weihnachten ist getrübt. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten entscheiden sich gegen Weihnachtseinkäufe in den Innenstädten und kaufen lieber online.
Innenstädte weniger besucht
Viele Konsumentinnen und Konsumenten (45 %) kaufen ihre Weihnachtsgeschenke online, während sie die Innenstädte zur Weihnachtszeit eher meiden wollen (55 %). Dabei sind Online- und stationäre Shopperinnen und Shopper im Dezember 2021 nahezu gleich auf die Kanäle verteilt. Auffällig: Zwischen Ende Oktober und Ende November hat die Skepsis in puncto Innenstadtshopping zur Weihnachtszeit sprunghaft zugenommen.
Weihnachtsmärkte als Innenstadtmagnet
Vielerorts wurden Weihnachtsmärkte bereits abgesagt, andernorts sind sie nur mit strengen Zugangsregeln möglich. Für viele Innenstädte bedeutet das auch weniger Innenstadtbesucherinnen und -besucher, ist doch der Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum für ein Viertel der Befragten ein Besuchsargument. Und mehr noch: Kontaktpunkte für den stationären Handel fallen weg. Schließlich geben 32 % an, beim Weihnachtsmarktbesuch auch in die angrenzenden Geschäfte zu gehen.
Lust am Weihnachtsshopping getrübt
Nicht nur Aktivitäten wie Weihnachtsfeiern oder Weihnachtsmärkte finden in diesem Jahr erneut weniger und/oder eingeschränkt statt, auch die generelle Ausgabebereitschaft für Weihnachtsgeschenke nimmt etwas ab. So plant fast ein Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten in diesem Jahr weniger auszugeben als noch 2020. Aber: Die Mehrheit (65 %) rechnet mit ähnlichen Ausgaben wie im vorherigen Jahr.