09.04.25 – Umfrage
Wie war's auf den Messen?
Die Frühjahrsmessen sind gelaufen und mit ihnen das Highlight unserer Branche: die Spielwarenmesse in Nürnberg. Höchste Zeit also, dass wir uns bei Händlern umhören, welche Veranstaltungen sie besucht haben, welche Besonderheiten sie dabei entdeckt haben sowie was und wie viel sie geordert haben.
Silke Puschmann, „Spielzeug-Land“, Glauchau:
„Wir haben in diesem Frühjahr nur die Spielwarenmesse in Nürnberg besucht und waren wie immer beeindruckt vom Plüschhersteller Hansa mit seinen großen und naturgetreuen Plüschfiguren. Bei den Spieleverlagen haben wir außerdem einige Spiele gefunden, die wir bei uns ins Sortiment aufnehmen, z. B. ,Piles‘ und ,Tapple‘. Neu entdeckt haben wir Hutter. Insgesamt haben wir weniger geordert, uns mehr auf die Neuheiten konzentriert und uns erst einmal informiert. Wir waren aber auch nur einen Tag lang auf der Messe und hatten daher nur wenig Zeit. Die Bestellungen haben wir dann in Ruhe danach aufgegeben. Unser Highlight war, dass wir von Tiktok-Nutzern, die unserem Account folgen, mehrfach erkannt und angesprochen worden sind.“
Johanna Preißner, „mau-mau“, Fürth:
„Wie jedes Jahr waren wir auch 2025 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Die meisten unserer Aussteller sind dort mit einem guten Auftritt und Sortiment vertreten. Fast alle haben bewährte Highlights und ihre Neuheiten dabei. Jedes Jahr können wir so einiges Neues entdecken oder Bestandsartikel genauer unter die Lupe nehmen. Die Messe dient uns auch, weitere Informationen über Spielsachen zu bekommen, also auch für das vorhandene Sortiment. Auf den ersten Blick fasziniert haben uns in diesem Jahr u. a. die ,Quadcopter‘ von Lumina Spehre, der ,Bopster Spinnbal Spinner‘, ein neuer Fidget Spinner aus Metall mit Fliehkraft, und der ,Moon Ball‘, der an einer elastischen Schnur befestigt ist und zurückschnellt, wenn er geworfen wird. Auch die neuen Designs von gewohntem Spielzeug sind für uns interessant. Es gibt ja immer wieder Trends wie Farben, Themen usw., die da aufgegriffen werden und den Sachen eine ganz neue Ausstrahlung verleihen. Einige unserer Aussteller sind leider nicht mehr auf der Messe vertreten, weil es zu kostspielig geworden ist. Manche haben sich auch verkleinert und etwas abgespeckt.“
Kathrin Dostlebe, „Zauberbaum“, Dresden:
„Weil ich die ganze Woche über alleine in meinem Laden bin, sind mir Messebesuche am Wochenende meist zu anstrengend. Ich war deshalb in diesem Jahr auf keiner großen Messe, habe aber die eine oder andere Veranstaltung hier in der Nähe besucht. Über Neuheiten informiere ich mich sowieso lieber im persönlichen Kontakt mit den Herstellern. Mir ist es wichtig, regionale Produktionen zu unterstützen, deshalb fahre ich z. B. direkt zu Firmen im Erzgebirge, schaue mir dort vor Ort alles an und nehme mit, was mir gefällt. Auf diese Weise entstehen verbindliche Kontakte, auf die man sich verlassen kann. Damit fahre ich bisher sehr gut. Nicht zu unterschätzen sind auch die Vorschläge von Kunden, die mir von Spielen berichten, die sie entdeckt haben und für gut befinden. Diese Empfehlungen gebe ich auch an andere Kunden weiter.“
Helga Rademaker, „Helga‘s Spielekiste“, Schüttorf:
„In der Regel besuche ich im Frühjahr die Nordstil in Hamburg und fahre zur Vedes. In diesem Jahr hat aber beides nicht geklappt. Einerseits, weil die Wetterprognose im Januar so schlecht war und ich Sorge hatte, dass auf der Fahrt was passiert. Andererseits – und das freut mich besonders –, weil wir sieben bis acht Schulranzentermine pro Woche hatten. Da können wir nicht zusätzlich noch tagelang abhauen. Ich war allerdings wie jedes Jahr bei der Coppenrath Hausmesse. Das ist einer unserer größten Lieferanten und schon allein deshalb eine Art Pflichttermin für mich. Über weitere Neuheiten informiere ich mich laufend bei Großhändlern, wenn uns Vertreter besuchen oder in der Fachpresse. Und: Ich plane, im Juli zur Nordstil zu fahren. Da sollte das Wetter dann besser sein.“