19.01.23 – Übernahme

Hape integriert Schildkröt-Puppenmanufaktur

Die Hape Holding AG, Schweiz, hat die Schildkröt Puppen & Spielwaren GmbH übernommen. Dabei steht Schildkröt seit vielen Generationen für traditionelles Puppenmacherhandwerk, das Groß und Klein begeistert.

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Jede Schildkröt-Puppe wird mit viel Liebe zum Detail gefertigt. © Hape/Schildkröt

 
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Peter Handstein, Inhaber der Firma Hape © Chris Underwood//Faceiro.co.uk

 

Die Marke Schildkröt steht seit mehreren Generationen für das traditionelle Puppenmacherhandwerk, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Mit viel Liebe und Sorgfalt wird jede einzelne Puppe hergestellt, deren exquisite Handwerkskunst man sehen und fühlen kann. Von der limitierten Auflage an Künstlerpuppen bis hin zu charmanten Klassikern wie dem „Schlummerle“ – alle Produkte, einschließlich der Puppenkleidung, werden in Deutschland aus schadstofffreien Rohstoffen und nachhaltig produzierten Materialien hergestellt. In einer Zeit, in der die globale Spielzeugindustrie mehr denn je auf Massenware setzt, ist das Unternehmen dem Prinzip der traditionellen Fertigung („Made in Germany“) treu geblieben und wird dies auch weiterhin tun. Das Ergebnis ist hochwertiges, handgefertigtes Spielzeug mit hohem Sammelcharakter und außergewöhnlichem Spielwert, das zudem langlebig und sicher für Kinder ist. Schildkröt hält sein Versprechen seit 124 Jahren.

Als das Unternehmen 1896 mit der Herstellung von Spielzeug begann, waren hochwertige Puppen noch ein Luxusgut. Zudem waren lebensechte Puppen, die Babys nachempfunden waren, meist aus Porzellan und damit sehr zerbrechlich und nicht für Kinder geeignet. Die innovative Idee der Schildkröt-Gründer, Puppen aus dem damals brandneuen Material Zelluloid herzustellen, ermöglichte erstmals die großtechnische Produktion von realistischen Kinderpuppen, die abwaschbar, farbecht, langlebig und hygienisch waren. Diese neue robuste Bauweise wurde durch die Schildkröte im Firmenlogo symbolisiert. Bereits im Jahr 1911 waren die Puppen internationale Bestseller und wurden in Länder rund um den Globus exportiert. Modelle wie „Bärbel“, „Inge“ oder „Bebi Bub“ haben ganze Generationen von Puppenmüttern durch ihre Kindheitsabenteuer begleitet.

Gleicher Grundgedanke

Hape und Schildkröt haben den gleichen Grundgedanken: Bildung macht die Welt zu einem besseren Ort für Kinder und gibt jungen Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, sich durch spielerisches Lernen zu bilden. „Es ist ein großer Moment, die beiden traditionsreichen und wegweisenden deutschen Puppenfirmen unter einem Hape-Dach zu vereinen. Schildkröt und Käthe Kruse haben vor 100 Jahren dazu beigetragen, Liebe und Spiel in die Welt zu bringen. So wie Hape die Botschaft ,Love, Play, Lern‘ vertritt, sehe ich persönlich dies als einen ,Love, Play, Care‘-Effekt. Mit dem Geist von Hape werden wir Schildkröt weiter erfolgreich fortführen und mehr Kindern den Wert der Fürsorge vermitteln“, verspricht Peter Handstein, CEO Hape Group.