01.08.14 – Fischertechnik
Technik spielend begreifen
Ende Juni lud Fischertechnik an den Firmenstandort in Waldachtal zum Medientreff.
Dabei standen Impulsvorträge mit Praxisdemonstrationen im Fokus des Geschehens.
Zunächst stellte Geschäftsführer Dr. Christian Heine ausführlich die Unternehmensgruppe vor. Dabei betonte er, dass sich die Firma seit ihrer Gründung im Jahr 1948 immer ihren Wurzeln treu geblieben ist. Kennzeichnend sei stets die Innovationskraft, die immer wieder dazu geführt hat, nicht nur neue Produkte, sondern auch innovative Geschäftsfelder zu erschließen. Heute gibt es die vier Bereiche Fischer Befestigungssysteme, Fischer Automotive Systems, Fischer Consulting und Fischertechnik. Letztgenannter steht umsatztechnisch an dritter Stelle, wobei alle Segmente sich im Wachstum befinden, wie Fischertechnik-Geschäftsführer Marcus Keller in seinem anschließenden Referat betonte. Im vergangenen Jahr ist der Hersteller von Konstruktionsbaukästen und des Kreativmaterials Fischer Tip in Deutschland zweistellig – und damit deutlich über dem Branchentrend – gewachsen. Eine wichtige Aufgabe maß Keller dabei dem Fachhandel zu:
«Der Fachhandel ist ein wichtiger Partner, denn dort erhalten die Verbraucher die Beratung, die sie beim Kauf von Premiummarken wie Fischertechnik und Fischer Tip erwarten und schätzen.» Wie er weiter mitteilt, wolle man 2014 den Wachstum fortsetzen, neue Märkte erschließen sowie die Kernkompetenz und besonders erfolgreiche Themen weiter stärken.
Ein Schwerpunkt ist dabei das «Robotics TXT Discovery-Set», das ab September verfügbar ist und das Konstruieren und Programmieren um das Steuern mit mobilen Endgeräten und die intelligente Bilderkennung erweitert. Hierfür beinhaltet der Hightech-Baukasten als erster im Marktsegment serienmäßig eine Farbkamera, ein kombiniertes Bluetooth/WLAN-Funkmodul sowie ein farbiges Touchdisplay. Wie dieser sowie weitere Digital Toys funktionieren, erläuterte Hartmut Knecht, Leiter Entwicklung bei Fischertechnik.
Lernen fürs Leben
Wie die Baukästen des Herstellers nicht nur im Kinderzimmer, sondern auch in der Schule zum Einsatz kommen, wurde an Beispielen aus der Praxis gezeigt. Zunächst betonte Laurenz Wohlfarth, der für den Vertrieb im Ausland verantwortlich ist, dass inzwischen in allen hochentwickelten Ländern weltweit technischen und naturwissenschaftlichen Fächern wieder ein höherer Stellenwert beigemessen wird.
Auch in deutschen Schulen nimmt Fischertechnik einen großen Stellenwert ein, wie Thorsten Wohlgemuth mit seinen Schülern des Sportparks aus dem südhessischen Erbach live vor Ort demonstrierte. Der Fachlehrer und Initiator der «Zukunftswerkstatt» sieht die Schule als «Durchgangstor zur Arbeitswelt», auf die er den Nachwuchs bestmöglich vorbereiten will.