11.11.19 – Interview Markus Hirsch und Susanne Krüger

„Wir verkaufen keine Einzelautos, sondern ein Konzept“

Die Marke Majorette präsentiert ein neues, aufmerksamkeitsstarkes und hochwertiges POS-System. Dieses wurde entwickelt, um die Sichtbarkeit im Handel zu stärken und somit auch den Abverkauf zu steigern. Die ersten Umsetzungen zeigen bereits reichlich positive Resonanz. Markus Hirsch, Division Director Majorette, und Susanne Krüger, Trade Fair & Corporate Visual Manager bei der Simba Dickie Group, erläutern im Interview mit das spielzeug das neue Majorette-Shopsystem.

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Susanne Krüger und Markus Hirsch sind mit der bisherigen Resonanz des neuen Shop-Systems sehr zufrieden. © Majorette

 
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Das Point of Emotion Shopsystem von Majorette setzt das vielseitige Sortiment eindrucksvoll in Szene. © Majorette

 

das spielzeug: Was war der Auslöser für das neue Ladenbau-Konzept?

Susanne Krüger: Der Gedanke, ein spezielles Shopsystem zu entwickeln, existierte schon lange. Als der Europa-Park schließlich plante, in Kooperation mit uns einen Store zu realisieren, hatten wir bereits erste Konzeptionen vorliegen, die wir dann auf dieser Basis umgesetzt haben.

das spielzeug: Was ist das Besondere an dem Konzept und welche Lösungen bieten Sie konkret an?

Susanne Krüger: Wir bieten verschiedene Lösungen an – von freistehenden Präsentern über Regaleinschübe und diverse Rückwandmodule, die alle flexibel multiplizierbar sind und auf die Anforderungen der wichtigsten Länder angepasst werden können. Aktuell decken wir da einen großen Bedarf ab und werden das Konzept in den nächsten Jahren immer weiterentwickeln. Auch die Optik darf nicht unerwähnt bleiben. Hier hat sich der typische Majorette-Werkstatt-Stil bewährt. Das ganze Thema ist sehr authentisch aufgebaut, mit zahlreichen Details und einem aufmerksamkeitsstarken Beleuchtungssystem. Dafür wurden hochwertig beleuchtete LED Header sowie LED-Stripes für eine indirekte Beleuchtung verbaut. Das Diorama in Form eines Werkzeugkoffers mit Plexiglas oder die beleuchtete Vitrine bieten einen Einblick in die Majorette-Themenwelt.

Markus Hirsch: Das Herzstück des neuen Ladenbau-Konzepts mit europaweitem Rollout in 2019 ist das „Metal Gas Pump Display“. Dieses schafft es, am POS die Aufmerksamkeit der autoverliebten Zielgruppe zu wecken und gleichzeitig die Markenbotschaft zu transportieren. Schon von Weitem zieht eine beleuchtete Zapfsäule, in der die Majorette-Modelle in Szene gesetzt werden, die Liebhaber von Modellfahrzeugen an. Dabei fällt nicht nur die Form des Displays ins Auge: Neben einem beleuchteten Logo präsentiert eine voll ausgeleuchtete Diorama-Vitrine die besonderen Produkte des Herstellers. Auch von der Installation ist dieses sehr einfach zu handeln. Es wird auf einer Palette geliefert und kann dann wahlweise freistehend oder als Gondel-Kopf verwendet werden. Teilweise platzieren es die Kunden auch Rücken an Rücken.

Susanne Krüger: Was darüber hinaus noch wichtig ist: Die Header sind immer beleuchtet. Es gibt verschiedene Zusatztools wie z. B. eine kleine Werkzeugkiste als Show-Case. Zudem sind diverse Leuchtkästen, in denen die Autos präsentiert werden können, verfügbar. Licht ist im Ladenbau besonders wichtig, denn dieses lockt die Kunden an das Regal, schafft Atmosphäre, regt die Neugierde an. Auch wecken wir bei Majorette mit wiederkehrenden Elementen im Vintage Stil die Emotionen, die Verkaufsfläche wird zum Point of Emotion.

das spielzeug: Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Konzept?

Markus Hirsch: Unser Ziel ist es einerseits, am POS gut sichtbar zu sein. Auf der anderen Seite geben wir dem Handel ein Mittel an die Hand. Wir bekommen den Platz zur Verfügung gestellt und wir sorgen dann dafür, dass immer die aktuelle Ware vorhanden ist. Unser Anspruch ist es, wegzugehen vom Verkauf eines Einzelautos hin zum Verkauf eines gesamten Konzepts.

Ein schöner Ladenbau, eine ansprechende Optik ist das eine, mindestens genauso wichtig ist es, eine klare Sortimentsempfehlung auszusprechen. Es geht um die Sichtbarkeit im Handel und um Emotionen. Das ist gerade in diesem Preissegment sehr wichtig. Wir haben insgesamt vier verschiedene Modulgrößen im Angebot und haben hier schon den Anspruch, in diesen Modulgrößen entsprechend auch eine Empfehlung abzugeben, was platziert werden soll. Dadurch, dass wir auch die Verpackungsgrößen modular angelegt haben, können wir individuell auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Märkte eingehen. Generell ist es für uns eine langfristig angelegte Strategie. Wir wollen uns hier step by step weiterentwickeln und somit die Präsenz von Majorette in Europa nachhaltig ausbauen.

das spielzeug: Eignet sich das Ladenbau-Konzept für alle Handelspartner?

Markus Hirsch: Grundsätzlich ja, jedoch müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, die wir mit interessierten Händlern individuell besprechen. Wir schließen eine für beide Seiten faire Partnerschaftsvereinbarung ab. Kosten entstehen ihnen nicht, allerdings haben wir natürlich entsprechende Erwartungen an sie, was z. B. die Platzierung betrifft oder dass sie sich für einen bestimmten Zeitraum verpflichten.