29.03.24 – Mythologisches Kartenspiel für 2-4 Spieler

COON Games: Mara und der Feuerbringer

In dem bei Heidelberger erschienenen Spiel muss man den Streit zwischen den germanischen Götterfamilien schlichten und dessen Ursache finden.

„Mara und der Feuerbringer” - Cover

Ein stimmiges Cover mit Blick auf die Runensteine.

 
„Mara und der Feuerbringer” - Bewertungskasten - Spielerezension

Unsere Bewertung zum Spiel COON games: Mara und der Feuerbringer

 
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Mara und der Feuerbringer ist für Jugendliche ab einem Alter von 10 Jahren geeignet und dauert rund 45 Minuten. Ziel des Spiels ist das Anreichern von Siegpunkten, die entweder selbst erkämpft werden oder vom gegnerischen Mitspieler gestohlen werden können. Wer zuerst 14 Siegpunkte erreicht, geht als Gewinner aus der Partie hervor.

Spielaufbau

Das Spiel besteht aus vier verschieden farbigen Kartensätzen zu je 21 Stück, die sich in vier mythologische Orts- (z. B. Asgard) sowie in acht Runenstein- und neun Machtkarten (z. B. Odin) unterteilen; zu jedem gehört ein eigener Runenstein mit dem entsprechenden Symbol. Zusätzlich existieren noch 26 neutrale Aktionskarten, die den Spielern Sondereffekte, wie etwa Handkarten des Gegners anschauen, ermöglichen.

Jeder Spieler erhält zu Beginn einen der 16 mythischen Orte und zwei Runensteinkarten. Alle restlichen Karten werden in vier gleichgroße Stapel sortiert, die als Nachziehvorrat dienen. Der Spielmechanismus unterscheidet 4 Aktionen, welche den Spielern zur Verfügung stehen: Energie-, Ausbau-, Aktions- und Kampfphase sowie Karten nachziehen. Zu Beginn der Partie spielt man den Ort aus und zieht drei Karten nach, um fünf Handkarten zu besitzen.

Die Spielphasen

In der Energiephase werden die ausliegenden Runensteinkarten aufgeladen und erhöhen ihre Energie (1-3) bzw. die des Ortes, an dem sie liegen. In der Ausbauphase kann der Spieler Runensteinkarten an die Orte legen und Machtkarten legen, jedoch nur an einen der vier verfügbaren Plätze an den mythologischen Orten (sollte kein vakanter Platz mehr zur Verfügung stehen, kann man eine Karte entfernen). Die dritte Phase setzt sich aus Angriffs- und Verteidigungsmanövern zusammen, die solange ausgeführt werden können, wie man die Energiekosten zahlen kann. Jede Karte kann pro Zug nur einmal angreifen bzw. angegriffen werden. Die gewonnenen Karten geben Siegpunkte, je nach ihrer Wertigkeit.

Fazit

Fabian Dittmann (Entwickler) arbeitete eng mit Thomas Krappweis bei der Spielumsetzung zusammen. Herausgekommen ist ein Kartenspiel mit gut recherchiertem Hintergrund. Die Idee, dass Spieler den Konflikt zwischen den germanischen Götterfamilien schlichten, ist in Zeiten von DC und Marvel mal eine erfrischende Neuerung. Die eigenen mythischen Orte zu schützen und den Gegner mit Figuren aus der Edda zu bekämpfen, ist rundum gelungen. Mit einem Kaufpreis um die 20 € sowie der handlichen Verpackung eignet sich Mara und der Feuerbringer sowohl als Familienspiel im heimischen Wohnzimmer als auch als Reisespiel.

Lob zum Spiel

  • Schön gezeichnete Kartengrafik
  • Schneller Spieleinstieg
  • Vermittelt gutes Hintergrundwissen
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kritik zum Spiel

  • Für 2 Spieler nicht zu empfehlen