24.04.25 – Deutschlandstudie Innenstadt
Einkaufen Besuchsgrund Nummer eins
Der Einzelhandel nimmt laut Deutschlandstudie Innenstadt weiterhin eine zentrale Rolle in den Stadtzentren ein. Der Hauptgrund für einen Besuch in der Innenstadt ist nämlich nach wie vor der Einkauf.
Knapp 70 % der Westdeutschen suchen ihre Innenstädte zum Einkaufen auf. In Ostdeutschland sind es 62 %. Täglich kommen im Westen 10 % in die City, im Osten hingegen 18 %. Das ergab eine Sonderauswertung der Deutschlandstudie Innenstadt. „Wir haben in den Stadtzentren der ostdeutschen Bundesländer eine ausgewogenere Mischung als im Westen, das bringt mehr Menschen in die Innenstädte. Im Osten sind mehr öffentliche Einrichtungen, Arbeitsplätze, Bildungsinstitutionen und Dienstleistungen in den Zentren“, sagt Susann Liepe, Vizepräsidentin des City-Management-Verband Ost (CMVO). Das sei ein großer Vorteil, weil man so im Alltag automatisch eine höhere Zahl an Menschen in der Innenstadt habe. Und das sorge in der Folge für rentablere Geschäftsmodelle für Einzelhandel, Gastronomie und weitere Dienstleistungen.
Zwischen Ost und West gibt es noch mehr Unterschiede, etwa beim Thema Handlungsbedarf vor Ort. Die Westdeutschen sehen in ihren Innenstädten einen höheren Investitionsbedarf als die Menschen in den ostdeutschen Bundesländern. Das könnte an den vielfach aufwendigen Sanierungen liegen, die nach der Wende nur im Osten vollzogen wurden. So erklärt sich etwa auch der Unterschied beim Handlungsbedarf im Stadtbild, den im Westen 41 % der Befragten sehen. Im Osten sind es 36 %.
Für die repräsentative Deutschlandstudie Innenstadt wurden über 5000 Bürger befragt. Die vorliegende Sonderauswertung Ost-West wurde im Auftrag des City-Management Verband Ost und in Kooperation mit dem Handelsverband Deutschland von der CIMA Beratung+Management GmbH erstellt.