20.11.15 – Strategisches Brettspiel für 3-5 Spieler
Cool Mini or Not: Dogs of War
Im Streit um die Vormachtstellung 6 Herrscherhäuser greifen die Spieler als Söldner ein, um Verrat, Loyalität, Reichtum und Macht zu erlangen.
Als sogenannter Hund des Krieges gerät der Spieler in die Streitereien zwischen den Familien. Er versucht die bevorstehenden Schlachten in knapp 75 Minuten zu beeinflussen, um möglichst viel Reichtum und Ansehen zu erhalten. Die Altersfreigabe ab 14 Jahren ist gerechtfertigt, jedoch einzig und alleine der Thematik des Krieges geschuldet.
Die Hasardeure
Aus 5 verschiedenen Kriegshund-Kategorien können sich die Spieler, je nach Vorliebe für Fähigkeiten und Aussehen, für einen entscheiden. Jedem Spieler stehen zu Beginn der Partie 3 Feldherren der jeweiligen Gattung, 5 Münzen und 2 Aktionskarten zur Verfügung. Des Weiteren wird jedem ein Herrscherhaus zugelost, welches man im Laufe der 4 Kriegsrunden möglichst gut unterstützen sollte. Mit Hilfe der Münzen müssen die Spieler Söldner erwerben, die auf Befehl der Feldherren in die Schlachten eingreifen.
Der 4-jährige Krieg
Jede Runde steht für ein Kriegsjahr in Dogs of War und in jedem finden jeweils drei Schlachten zwischen den Adelsfamilien statt. Die Kriegshunde beeinflussen diese, indem sie sich für eine Seite entscheiden. Dies muss nicht immer dieselbe sein, denn in jeder neuen Runde locken die Familien mit neuen Belohnungen (zusätzlicher Söldner oder Feldherr, Siegpunkte usw.) und Reichtümern. Da kann man dem zu unterstützenden Haus schon mal in den Rücken fallen. Für jede Schlacht gibt es eine Punkteleiste, die mit dem Wert eines jeden gelegten Söldners (1-7) in die jeweilige Richtung zugunsten eines Hauses pendelt. Auf diese Weise kann es zu klaren oder zu haarscharfen Entscheidungen kommen. Wenn also zwei Familien in einer Schlacht gegeneinander antreten, die je ein Spieler unterstützen sollte, wendet sich das Geschehen der Schlacht mit jedem eingesetzten Söldner augenblicklich. Nachdem alle Feldherren positioniert sind, findet die Endwertung statt und die jeweiligen Adelshäuser steigen in der Ansehens- und Machtleiste auf.
Fazit
Dogs of War überrascht mit einfachen und schnell zugänglichen Regeln, die einen sofortigen Start ins Spiel ermöglichen. Das Wetteifern der Spieler, dem Konkurrenten mit dem letzten Kraftakt, den Sieg des Hauses zu entreißen, ist das Kernstück des Spiels. Hier kann sich jeder austoben, sei es in der strategischen Ausrichtung oder sei es, um andere zu ärgern. Trotz des ernsten Themas kann bei Dogs of War viel gelacht und geschimpft werden. Es ist somit auch für einen geselligen Abend im Familienkreis zu empfehlen.
Lob zum Spiel
- schöne und gelungene Optik
- schnell zu erlernender Ablauf
- gutes Zusatzmaterial