11.08.21 – Mediennutzung und Medienkompetenz in deutschen Kinderzimmern

Kinder Medien Monitor 2021 – Die Ergebnisse

Kinder zwischen vier und 13 Jahren nutzen regelmäßig ein vielfältiges Medienrepertoire. Die Nase vorn haben dabei klassische Medien wie lineares TV und Print.

Kinder-Medien-Monitor-2021.jpg

© Kinder Medien Monitor 2021

 
Kinder-Medien-Monitor.jpeg

Print ist nicht nur beim Nachwuchs beliebt, sondern hat auch bei den Eltern eine hohe Akzeptanz. © Kinder Medien Monitor 2021

 
Alle Bilder anzeigen

Mit der repräsentativen Markt-Media-Studie stellen die fünf Herausgeber Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Panini Verlag, Edeka Media und Super RTL umfassendes Datenmaterial über die Mediennutzung von Kindern bereit – über alle Kanäle hinweg. Darüber hinaus bietet die Untersuchung vielseitige Einblicke in Lebensbereiche der Kinder wie Freizeitgestaltung, Interessen und Engagement.

Der Kinder Medien Monitor 2021 repräsentiert 7,47 Millionen Kinder in Deutschland im Alter von vier bis 13 Jahren. Den Ergebnissen zugrunde liegen die Antworten der Kinder sowie die ihrer Eltern. Die Studie liefert zusätzlich für 27 Printmagazine repräsentative Reichweiten bei Kindern und den mitlesenden Eltern.

Die Schlüsselergebnisse im Überblick

 • Wenn es um den Medienkonsum ihrer Kinder geht, haben Eltern eine klare Meinung: Zeitschriften genießen mit Abstand die größte Akzeptanz, gefolgt von Fernsehen.

 • Fernsehen, Mediatheken, Streamingdienste und Zeitschriften leisten den größten Beitrag, um die Medienkompetenz der Kinder zu fördern.

 • Die digitale Medienkompetenz der Kinder hat im vergangenen Jahr durch Homeschooling einen echten Boost erfahren.

 • Das lineare Fernsehen ist die wichtigste Quelle für Bewegtbild bei Kindern. YouTube und ähnliche Videoplattformen sind ab neun Jahren relevant, wohingegen die kostenpflichtigen Streamingdienste auch schon jüngere Kinder erreichen.

 • Beim Lesen gilt: Sehr gern und sehr viel – aber bitte von Papier. 72 % aller Kinder lesen Bücher und Zeitschriften klassisch, elektronische Geräte spielen dabei kaum eine Rolle.

 • Print genießt bei den Eltern das größte Vertrauen. Sie sehen hier den höchsten Nutzen für ihre Kinder. Und: Eltern lesen mit! Die ausgewiesenen Zeitschriften erreichen mindestens auch 5,8 Mio. Elternteile.

 • Kinder suchen das persönliche Gespräch, physisch und am Telefon – das gesprochene Wort am Telefon schlägt die Videotelefonie: 89 % der Sechs- bis 13-Jährigen telefonieren ohne sich zu sehen, 60 % telefonieren „face to face“.

 • Umweltbewusstsein entsteht in den Kinderzimmern. Das Interesse ist groß und auch das Bedürfnis, einen eigenen Beitrag zu einer lebenswerten Welt zu leisten.

 

Zur Studie

Federführend realisiert wurde die Analyse vom Bremer Marktforschungsunternehmen Immediate. Der Kinder Medien Monitor 2021 ist eine Reichweitenstudie gemäß ZAW-Rahmenschema. Befragt wurden 2.046 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren in Doppelinterviews gemeinsam mit einem Erziehungsberechtigten

 sowie 526 Erziehungsberechtigte für die Vier- bis Fünfjährigen. Zeitraum der Erhebung: 16.2. bis 31.3.2021.