03.02.20 – Spielwarenmesse 2020

Internationalität und Qualität auf hohem Niveau

Für die gestern nach fünf Tagen zu Ende gegangene Spielwarenmesse zieht der Veranstalter ein positives Fazit. In einem Bereich wurde das Ziel allerdings nicht erreicht.

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Die 71. Ausgabe der Spielwarenmesse ist bereits Geschichte. © Spielwarenmesse eG / Foto: Alex Schelbert

 

Vom 29. Januar bis zum 2. Februar verzeichnete die Spielwarenmesse 63.500 Fachhändler und Einkäufer aus 136 Nationen (2019: 66.876/132). Der Besucherrückgang von knapp 5 % lässt sich laut Veranstalter auf die Sorge um das Coronavirus zurückführen. Zu ihrer 71. Ausgabe behauptet die Spielwarenmesse ihre Stellung als Branchenevent Nr. 1. Sowohl bei den Besuchern als auch Ausstellern erreichte der internationale Anteil das bisher höchste Niveau. 2843 Aussteller aus 70 Ländern (2019: 2886/68) präsentierten den Besuchern einen umfassenden Marktüberblick.

Auf Besucherseite sind 66 % (2019: 62 %) aus dem Ausland angereist. Im Länderranking erzielten Großbritannien und die USA das höchste Wachstum. Zudem war das Nachfragevolumen auf der Spielwarenmesse stabil. Diesen Ball spielen die Aussteller zurück. 92 % von ihnen zeigen sich mit dem Messeverlauf sehr zufrieden bis zufrieden und loben vor allem die Qualität der Fachbesucher.

„Der hohe internationale Besucheranteil und die positive Stimmung unter den Ausstellern unterstreichen die zukunftsorientierte Ausrichtung der Spielwarenmesse. Wir haben frühzeitig die richtigen Weichen gestellt, um unsere Branche erfolgreich in ein neues Geschäftsjahr zu führen“, resümiert Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG.

Trends als Spiegelbild Marktes

Die drei Trends „Toys for Future“, „Digital goes Physical“ und „Be You!“ fanden großen Anklang bei Fachbesuchern und Ausstellern, weil sie ein aktuelles Spiegelbild des Marktes darstellen. Neben Toleranz und Inklusion liegt der Fokus auf der Verknüpfung von digitalen und klassischen Spielwelten sowie Umweltbewusstsein. Das Thema Nachhaltigkeit war auf der Messe allerorten präsent. Immer mehr Aussteller wie Tender Leaf Toys, Toynamics, Tikiri oder Greentoys zeigten ökologische Spielwaren aus den unterschiedlichsten Materialien. „Die Spielwarenmesse bildet perfekt unsere Philosophie der Nachhaltigkeit ab, welche künftig eine noch stärkere Rolle in der Branche einnehmen wird“, meinte Alain De Rauw, International Sales Director beim thailändischen Hersteller PlanToys. Für die kommende Spielwarenmesse plant der Veranstalter denn auch den Ausbau des Themas.

Begehrte Auszeichnung

Für Orientierung unter den 120.000 gezeigten Neuheiten sorgten die ToyAward- prämierten Produkte. In der Kategorie Baby & Infant ging die Auszeichnung an die kompakte Wasserspielwelt „Playmobil 1.2.3 Aqua“ von Playmobil. Gollnest & Kiesel erhielt den Award in der Kategorie Preschool für die Kugelbahn „Knight's Castle Ball Track“. In der Rubrik SchoolKids setzte sich „Balloon Puncher“ von Silverlit durch, bei der Kategorie Teenager & Adults ging „Mystery House: Adventures in a Box“ von Cranio Creations (Vertrieb in Deutschland: Schmidt Spiele) als Sieger hervor. Schließlich gewann

„Calculix number brix“ von ESM Visions den Bereich Start-ups.

Die nächste Spielwarenmesse findet vom 27. bis zum 31. Januar 2021 in Nürnberg statt.

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