06.05.16 – Familiäres Brettspiel für 2-4 Landwirte
Ravensburger: Kuhhandel
Bei Kuhhandel – Das Brettspiel müssen 2-4 Spieler ab 10 Jahren Tierpaare ersteigern, um diese in den eigenen Stall zu bringen.
Das Spiel bietet zwei unterschiedliche Varianten für die Spieler. Wer Kuhhandel bereits als Kartenspiel kennt, kann direkt mit der Expertenvariante – dem Rummelplatz – starten. Hier gibt es noch einige Zusatzregeln, die das Spiel abwechslungsreicher machen. Im Folgenden wird die Einsteiger-Variante – der Viehmarkt – erläutert.
Der Spielaufbau
Jeder Spieler bekommt ein eigenes Tableau, auf dem ein Stall und eine Weide abgebildet sind sowie Startkapital. Auf dem Spielplan sind Gehege eingezeichnet, in denen die zu ersteigernden Tiere (z.B. Hahn, Pferd, oder Schaf) gelegt werden. Bekommt ein Spieler den Zuschlag für ein Tier, legt er es bei sich auf die Weide. Ersteigert er das zweite einer Art, kann er beide in den Stall bringen. Wer am Ende der Partie (alle Tiere wurden versteigert) die meisten Paare (Siegpunkte) erlangt hat, gewinnt Kuhhandel – Das Brettspiel.
Juhuuu – heute ist Markt!
Auf dem Spielfeld befindet sich am Rand ein Rundweg, auf dem Auktionen und ein direkter Handel mit einem Mitspieler durchgeführt werden. Innerhalb dieses Weges befinden sich vier besondere Versteigerungsfelder, die jeweils für zwei Gehege gelten. Auf diesen Gehege-Feldern werden die Tiere angeboten. So gibt es z.B. die Auktionsart „Katze im Sack“ bei der verdeckte Tiere ersteigert werden. Der Spieler bewegt sich im Uhrzeigersinn entsprechend der gewürfelten Augenzahl. Möchte man aber ein Feld weiter oder weniger gezogen werden (weil hier das zweite Tier einer Art steht), muss Geld in den allgemeinen Vorrat (Sparschwein) bezahlt werden.
Zum 1ten... zum 2ten...
Um an neues Geld zu gelangen, kann der Spieler ein Tier an einen Mitspieler abtreten oder er besucht das Feld mit dem Sparschwein. Hier bekommt er bis zu maximal 5 Geldscheine. Bei einer Auktion gibt es entweder die Wert- oder die Anzahl-Versteigerung. Bei ersterem ist die Höhe des Geldbetrags relevant, bei der anderen geht es um die Anzahl der gebotenen Karten. Der Versteigerer kann letztendlich das Angebot annehmen oder er nutzt sein Vorkaufsrecht und bezahlt das Tier selbst. Je nachdem, wer das Tier erwirbt, zahlt einer dem anderen den Gegenwert.
Fazit
Das Spiel bereitet von der ersten Minute an Freude. Schöne Zeichnungen und die Möglichkeit mit den Mitspielern zu feilschen, um ihnen am Ende das Tier doch zu verwehren, sind Pluspunkte des Spiels. Der leichte Einstieg erlaubt schnell zu spielen und bereits nach zwei bis drei Partien kann man die Expertenvariante testen, die mehr Abwechslung bringt. Das Spiel ist als Familienspiel sehr gut geeignet und mit einem Preis von rund 30 € eine lohnende Investition.
Lob zum Spiel
- gutes Zusatzmaterial
- liebevolle Illustrationen
- hoher Wiederspielwert
- einfacher Einstieg dank leichter Regeln