07.07.16 – Kartenspiel für 2-5 Zoologen

Schmidt Spiele: Evolution

Bei Evolution müssen Spieler ab zehn Jahren Tierarten bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten helfen und sie zur dominanten Spezies machen.

evolutioncover.jpg

Das Cover zeigt die Vielfalt der Natur.

 
bewertungskastenevolution.gif

Unsere Bewertung zum Spiel Schmidt Spiele: Evolution

 
Alle Bilder anzeigen

Die Spieler legen Tierarten aus, entwickeln deren Fähigkeiten weiter und leben friedlich als Pflanzenfresser nebeneinander. Oder sie müssen sich vor den Fleischfressern in Acht nehmen. Wer nach ca. 45 Minuten am meisten Nahrung verspeist hat, die Population vergrößern konnte und sich am besten weiterentwickelt hat, gewinnt das Rennen um die Evolutions-Vorherrschaft.

Evolutionsverlauf

Jeder Mitspieler bekommt zu Beginn der Partie ein Tierartentableau sowie einen Beutel (Beutesack), in welchem Nahrung abgelegt wird. In der Mitte des Tisches wird das Wasserloch gelegt, welches als Spielbrett fungiert. Dort werden anschließend die Nahrungskarten bzw. -chips für jede Runde ausgelegt.

Dem Spieler stehen in jeder Runde die Aktionen „Neue Karten ziehen“ (drei plus die Anzahl der Tierarten), „Nahrungsangebot“ festlegen, „Karten ausspielen“ und „Fressen“, zur Verfügung. Um das Nahrungsangebot festzulegen, werden verdeckt Handkarten auf das Wasserloch gelegt. Auf diesen befindet sich in der linken oberen Ecke die Anzahl der Essenspunkte.

Mit „Karten ausspielen“ kann die Population vergrößert, eine ausliegende Tierart mit Eigenschaften, wie einer Fettschicht oder Nachtsicht, ausgestattet werden oder eine neue Tierart entstehen.

Mit der letzten Aktion werden die Nahrungskarten aufgedeckt und entsprechend Essenchips auf das Wasserloch gelegt. Jeder Spieler zieht abwechselnd Nahrung und füttert seine Tierarten, bis diese aufgebraucht bzw. die Population gesättigt ist.

Fleischfresser und Aussterben

Wird für eine Tierart der Vorteil „Fleischfresser“ gewählt, greift diese ausschließlich andere Tierarten an. Ein derartiger Angriff kann nur ausgeführt werden, wenn das Opfertier nicht größer als der Angreifer ist. Zusätzlich muss der Aggressor eine Fähigkeit besitzen, die die Eigenschaft der verteidigenden Tierart ausschaltet (z. B. ignoriert die Fähigkeit „Hinterhalt“ die Eigenschaft „Warnruf“).

Wenn eine Tierart nicht genug Nahrung zugewiesen bekommt, verringert sich deren Bestand um eins. Sinkt eine Population auf diese Weise auf null, so gilt diese Spezies als ausgestorben und wird abgelegt.

Fazit

Die Stärke von Evolution sind die ständigen Veränderungen der Tierarten samt ihrer Fähigkeiten. Hier kann man nach Lust und Laune Tierarten mit Eigenschaften ausstatten, diese wieder mit anderen austauschen oder Tiere sogar zu Fleischfressern mutieren lassen. Spannend ist in der Partie auch der Überlebensinstinkt der Spieler, die ihre Tierart den sich ständig ändernden Verhältnissen anzupassen versuchen. Mit einer Altersfreigabe ab zehn Jahren und einem Preis von rund 20 € eignet sich Evolution sehr gut als kurzweiliges Familienspiel.

Lob zum Spiel

  • schöne Grafik
  • hoherWiederspielwert