12.11.18 – Überraschende Zwischenfinanzierung

Neue Hoffnung für Kettler

Aufatmen beim insolventen Freizeitartikelhersteller Kettler: Durch eine Zwischenfinanzierung in letzter Sekunde konnte das Aus der Kultmarke vorerst abgewendet werden.

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Neue Hoffnung für Kettler: Durch die Zwischenfinanzierung scheint eine Rettung wieder möglich zu sein. © Kettler

 

Man mag sich kaum vorstellen, was die Kettler-Mitarbeiter in den letzten Wochen durchmachen mussten. Bis zuletzt hofften sie auf einen guten Ausgang, der zur Wochenmitte in weite Ferne gerückt schien. Knackpunkt war und blieb bis zuletzt die dringend erforderliche Zwischenfinanzierung, ohne die Kettler noch zum Wochenende den Geschäftsbetrieb hätte einstellen müssen.

Am Freitagabend informierte Geschäftsführer Olaf Bierhoff die Belegschaft in einer kurzfristig angesetzten Mitarbeiterversammlung, dass die Heinz-Kettler-Stiftung die entsprechenden Gelder frei gibt. Die Summe ist noch nicht bekannt – auch ist unklar, für wie lange das Geld reicht. Dank der Zwischenfinanzierung durch die Heinz-Kettler-Stiftung besteht für das Unternehmen Kettler und seine über 700 Beschäftigten nun weiter Hoffnung auf eine Zukunft. Denn es verschafft Zeit, die Verhandlungen mit potentiellen Investoren fortzusetzen. Auch der zwischenzeitlich abgesprungene Interessent Altera Capital gehört wieder zu den Gesprächspartnern. Nach Wochen der Verhandlungen könne das Unternehmen „nun wieder neue Hoffnung auf eine positive Fortführung des Geschäftsbetriebs setzen“, schreibt Kettler-Sprecherin Stefanie Risse. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hofft, dass es jetzt sehr zeitnah zu einer Übernahme des Gesamtunternehmens und nach vielen Jahren der Ungewissheit zu einer verlässlichen Zukunft für die Beschäftigten komme.

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